Man nannte ihn den „Tanzenden Zigeuner“: Johann Rukeli Trollmann bestach durch sein elegantes und intelligentes Boxen, das den Nationalsozialisten ein Dorn im Auge war. So erkannte ihm der Verband seinen ehrlich errungenen Titel des Deutschen Meisters wieder ab, weil er „undeutsch“ gekämpft habe und des Sieges nicht würdig sei. Undeutsch hieß, den Schlägen des Gegners auszuweichen und ihn „auszugucken“. Das boxerische Ideal der Nazis war es jedoch, im Stand brutal aufeinander einzudreschen, bis einer der beiden Kämpfer zu Boden geht.
Am Freitag, dem 09.09. verband die I. Lindener Arbeitersport-Olympiade der Neuzeit in der Boxarena vom „SC Elite“ dieses geschichtliche Wissen mit beeindruckendem Sport. Schon bevor Diana Ramos-Farina in den Kampfpausen die bewegende Geschichte ihres Urgroßonkels Johann Rukeli Trollmann, der schließlich 1943 im Außenlager Wittenberge des KZ Neuengamme ermordet wurde, vortrug, wurde dem zahlreich anwesendem Publikum deutlich, dass der Geist Trollmanns das „Deutsche Boxen“ der Nazis zum Glück überlebt hat. Auch die Zuschauer, die vorher noch niemals einer Boxveranstaltung beigewohnt hatten und mit einigen Vorurteilen im Gepäck anreisten, konnten erkennen, dass die Boxer von „Elite“ und „Lee-Gym“ mit ihrer Leichtfüßigkeit und Intelligenz das Bild vom brutalen Schläger ad absurdum führten. Ihre Sparingskämpfe beeindruckten durch Rasanz und Eleganz sowie absolute Fairness und Respekt vor dem Gegner.
Dass beim Sparen kein Sieger ausgerufen werden darf, störte am Ende niemanden, da jeder der teilnehmenden Boxer sich als Sieger fühlen konnte: Schließlich haben alle Sportler ihr Bestes zu dieser gelungenen Veranstaltung beigetragen, neue Fans gefunden und neue Freundschaften geschlossen. Mit einem Butjer-Pokal der Egon Kuhn Geschichtswerkstatt wurden an diesem Abend allerdings Niclas De Becker und sein Verein SC Elite ausgezeichnet, die Enormes geleistet haben, um die Olympiade zu unterstützen. Und Diana Ramos-Farina nahm als Kulturreferentin des „Rukeli-Trollmann e.V.“ stellvertretend einen Butjer-Pokal für ihren Verein, der täglich zur Integration junger Sportler*Innen beiträgt und gegen Rassismus und Diskriminierung eintritt, entgegen.
Man nannte ihn den „Tanzenden Zigeuner“: Johann Rukeli Trollmann bestach durch sein elegantes und intelligentes Boxen, das den Nationalsozialisten ein Dorn im Auge war. So erkannte ihm der Verband seinen ehrlich errungenen Titel des Deutschen Meisters wieder ab, weil er „undeutsch“ gekämpft habe und des Sieges nicht würdig sei. Undeutsch hieß, den Schlägen des Gegners auszuweichen und ihn „auszugucken“. Das boxerische Ideal der Nazis war es jedoch, im Stand brutal aufeinander einzudreschen, bis einer der beiden Kämpfer zu Boden geht.
Am Freitag, dem 09.09. verband die I. Lindener Arbeitersport-Olympiade der Neuzeit in der Boxarena vom „SC Elite“ dieses geschichtliche Wissen mit beeindruckendem Sport. Schon bevor Diana Ramos-Farina in den Kampfpausen die bewegende Geschichte ihres Urgroßonkels Johann Rukeli Trollmann, der schließlich 1943 im Außenlager Wittenberge des KZ Neuengamme ermordet wurde, vortrug, wurde dem zahlreich anwesendem Publikum deutlich, dass der Geist Trollmanns das „Deutsche Boxen“ der Nazis zum Glück überlebt hat. Auch die Zuschauer, die vorher noch niemals einer Boxveranstaltung beigewohnt hatten und mit einigen Vorurteilen im Gepäck anreisten, konnten erkennen, dass die Boxer von „Elite“ und „Lee-Gym“ mit ihrer Leichtfüßigkeit und Intelligenz das Bild vom brutalen Schläger ad absurdum führten. Ihre Sparingskämpfe beeindruckten durch Rasanz und Eleganz sowie absolute Fairness und Respekt vor dem Gegner.
Dass beim Sparen kein Sieger ausgerufen werden darf, störte am Ende niemanden, da jeder der teilnehmenden Boxer sich als Sieger fühlen konnte: Schließlich haben alle Sportler ihr Bestes zu dieser gelungenen Veranstaltung beigetragen, neue Fans gefunden und neue Freundschaften geschlossen. Mit einem Butjer-Pokal der Egon Kuhn Geschichtswerkstatt wurden an diesem Abend allerdings Niclas De Becker und sein Verein SC Elite ausgezeichnet, die Enormes geleistet haben, um die Olympiade zu unterstützen. Und Diana Ramos-Farina nahm als Kulturreferentin des „Rukeli-Trollmann e.V.“ stellvertretend einen Butjer-Pokal für ihren Verein, der täglich zur Integration junger Sportler*Innen beiträgt und gegen Rassismus und Diskriminierung eintritt, entgegen.